1845, die Zeit vor der deutschen Revolution. In der preußischen Stadt Morgenthal findet
der kleine Max die Leiche des Fabrikanten Emil Hartenau - ermordet. Merkwürdigerweise
steckt in der Tasche des Toten ein demagogisches Gedicht. Ist der Mord politisch
motiviert?
Ein Sonderermittler aus Berlin, Justus von Kleist, wird in die Kleinstadt geschickt. Die
Morgenthaler machen es ihm nicht leicht, Licht in die Angelegenheit zu bringen. Den Sohn
und Erben des Toten, Moritz Hartenau, interessiert nur der Profit und sogar Gendarm
Kürten sagt nicht alles, was er weiß.
Fast gleichzeitig taucht der Franzose Elias Leclerc in der Stadt auf und erzählt von Freiheit,
Gleichheit und Brüderlichkeit. Bei seiner Cousine Rachel Grünblatt rennt er offene Türen
ein. Die junge Frau langweilt sich und engagiert sich mehr und mehr für die
ausgebeuteten Weber und ihre Familien.
Niemand ahnt, welches Unheil durch das Tun eines jeden Einzelnen heraufbeschworen
wird ...
Gabriella Wollenhaupt spielt auch in diesem historischen Roman ihre Stärke aus: Mit Ironie
führt sie eine Zeit vor, in der Welten aufeinanderprallten.