Eine Systemtheorie für Architektur-Manipulationen im Netz der neuen Medien und der aktuellen Theorien steht bis heute aus, in der Orientierungslosigkeit fehlen Formulierungen. In dieses Vakuum hinein schreibt der Autor Algorithmen, denen er als einem sich selbst organisierenden System freien Lauf gibt, jenseits der individuellen Handschrift eines demiurgischen Baukünstlers. Dabei entsteht eine Architektur, in der der Realität der Baukörper nicht mehr Realität zugestanden wird als der digitalen Realität. Die Ort- und Zeitlosigkeit von bit & pixel zeugen von der Formlosigkeit einer browse architecture, der aktuellen Planungsmethode im Zeitalter von Internet, Cyberspace und virtueller Realität. Der ist kein Thema fremd; Gartenzwerge wie Schnürsenkel, Verdeckungsbilanzen wie Klorollen votieren für eine entmaterialisierte und entideologisierte Architektur, die sich - selbst jenseits des Diskurses der experimentellen Architektur - als real life architecture versteht und nur jene experimentelle Definition und Semantik zulässt, die Manfred Wolff-Plottegg in dieser Sammlung von Arbeiten decodiert.