Bilingualer (hier: deutsch-franzoesischer) Geschichtsunterricht ist unter Fremdsprachendidaktikern ein anerkanntes Unterrichtsverfahren zur Foerderung des Fremdsprachenlernens. Aber wie steht es um das Geschichtslernen der bilingualen Schuler? Koennen im bilingualen Geschichtsunterricht die gleichen Lernziele erreicht werden wie im "normalen" Geschichtsunterricht? Die Arbeit greift diese Fragen auf und stellt dabei ein qualitatives Lernziel der Geschichtsdidaktik und der Fremdsprachendidaktik ins Zentrum: das Fremdverstehen. Die Forschungsfrage wurde mit den Methoden der Padagogischen Aktionsforschung in der Unterrichtspraxis von zwei 9. Klassen, einer bilingualen und einer nicht-bilingualen Klasse, untersucht. Detailliert wurden geschichtliche Unterrichtsthemen, -materialien sowie die damit verbundenen Lernprozesse in ausgewahlten Geschichtsstunden analysiert. So ergibt sich ein facettenreicher Einblick in die untersuchte Unterrichtspraxis des bilingualen deutsch-franzoesischen Geschichtsunterrichts. Die Studie richtet sich an Lehrer, Studierende und Referendare, Schulleiter, Unterrichtsplaner und Wissenschaftler.