Zur Toponymie Des Valle de Mena / Castilla Und Des Valle de Ayala / Álava - Sprachhistorische Und Sprachgeographische Studien
Die Toponymie, speziell die Mikrotoponymie der im kastilisch-baskischen Grenzbereich liegenden Taler "Mena" und "Ayala," erlaubt konkrete Aussagen zu den sprachlichen Verhaltnissen der Region und ihrer historischen Entwicklung, wie sie aus der aktuellen Sprache der Bewohner kaum zu gewinnen waren. In der vorliegenden Arbeit wird eine kommentierte Datensammlung zu uber 2.500 Namen prasentiert und unter Einbeziehung mittelalterlicher Urkunden und anderer historischer Texte ausgewertet. Neben dialektalen Details, etwa zum "Montanes," werden nachhaltige Interferenzen im Kastilischen und dem im untersuchten Gebiet nicht mehr gesprochenen Baskischen aufgezeigt. Man erkennt Isoglossen, die eine im Bereich der heutigen politischen Grenze verlaufende, sehr alte Sprachgrenze markieren."