Auf breiter Quellengrundlage wird in diesem Buch Griechenlands Weg von der internen Instabilitat und dem aussenpolitischen Dilemma zwischen Ost und West der Kriegs- und Burgerkriegszeit zur West- bzw. Europaischen Integration zu Beginn der 60er Jahre dargestellt. Viel mehr als eine Analyse der diplomatischen Initiativen Griechenlands zur Realisierung seiner west- bzw. europapolitischen Interessen, bildet diese Studie uber ein bisher nur fragmentarisch erforschtes Kapitel der neueren griechischen Geschichte eine Untersuchung sowohl der internen griechischen als auch der internationalen Ereignisse, die die umfassende Umgestaltung des Landes ermoeglichten, beeinflussten oder sogar erschwerten. Unter systematischer Verfolgung der entscheidenden Rolle der Vereinigten Staaten bei der westpolitischen Entfaltung Griechenlands nach der Verkundung der Truman-Doktrin, fuhrt sie zu dem Befund, dass Griechenlands Position in den 50ern und 60ern nicht die oft beschriebene eines amerikanischen Satelliten war, sondern eher die einer traditionellerweise schwachen Demokratie, die, nicht zuletzt dank amerikanischer Unterstutzung, es allmahlich schaffte, Stabilitat, Modernitat und eine starke Integrationsvision zu erreichen.