Im einleitenden Abschnitt wird uber die unterschiedlichen Schmelzverfahren in wassergekuhlten Tiegeln und Kokillen berichtet. Dabei werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Verfahren hinsichtlich der Schmelz- und Giessmoeglichkeiten reaktiver Metalle aufgezeigt. Eine UEbersicht uber die bekannten Verfahren induktiver Schmelzapparaturen zum Schmelzen ohne Tiegelreaktionen schliesst sich im zweiten Abschnitt an. Die tiegellosen Schmelzverfahren werden erwahnt. Viele der erwahnten Vor- richtungen eignen sich nur zum Schmelzen halbleitender Werkstoff. Die eigenen Arbeiten beginnen mit Untersuchungen uber ge- schlitzte Zylindertiegel. Fur die definierten Kenngroessen des geschlitzten Zylindertiegels wird auf eine Berechnungs- unterlage hingewiesen. Im Abschnitt uber Schmelzversuche mit eigenen Tiegelmodellen werden Tiegelkonstruktionen beschrieben, auch wenn sie letzt- lich nicht zu erfolgreichen Entwicklungen gefuhrt haben. Schlitz-, Wannentiegel, schiffchenfoermige Tiegel, Segment- und Spulen-Tiegel werden erprobt. Ein wannenfoermiger Spulen- Tiegel, der Bestandteil der Spule ist, zeigt die gunstigsten Schmelzeigenschaften unter den erprobten Tiegeln. Mit den Metallen Blei und Titan werden zahlreiche Schmelz- und Giessversuche ausgefuhrt. Die Schmelzeigenschaften werden als Funktion der Generatorleistung experimentell ermittelt. Der Tiegel wird in der geschlitzten und ungeschlitzten Form er- probt, wobei sich jedoch nur geringe Unterschiede zeigen. Eine Leistungsbilanz gibt Aufschluss uber die gunstigen Schmelz- eigenschaften des Tiegels, uber Leistungsdichte, Warmeuber- gangszahl und naherungsweise uber Schmelzgeschwindigkeit und spezifischen Energieverbrauch. - 46 - Die metallurgischen Untersuchungen beschranken sich auf die Bestimmung der Legierungselemente Kupfer, Magnesium, Eisen und der Gasgehalte von Stickstoff, Sauerstoff und Wasserstoff.