In den Medien wurde besonders in den vergangenen zwei Jahren immer wieder die These aufgeworfen, die Zigarettenindustrie ,,erkauft" sich Einfluss auf die Bundesregierungen. Dieser These geht der Verfasser nach und untersucht die Geldströme von der Zigarettenindustrie zu den Parteien über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren. Außerdem werden die Möglichkeiten der Industrie analysiert, Einfluss zu nehmen. Die EU-Kommission in Brüssel wird betont, da sie ein wichtiger Akteur für den Nichtraucherschutz ist. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Bedeutung der Tabaksteuer gelegt. Die Frage stellt sich, ob die Tabaksteuer alleine der Bundesregierung nicht ausreichend Gründe lieferte, um untätig zu bleiben. Die Studie ist die vermutlich erste, die sich mit der Parteienfinanzierung durch die Zigarettenindustrie beschäftigt und wendet sich an interessierte Laien, Studenten und Wissenschaftler der Bereiche Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre.