"1m gro en Geschichtsbuch der menschlichen Kultur sind wenige Kapitel von so allgemeinem Interesse, wie das der Entwicklung der arztlichen Kunst und der medizinischen Wissenschaft". (K.F. Wenckebach, 1920) Die Deutsche Gesellschaft fur Kinderheilkunde wird im Jahre 1978 ihre 75. Tagung abhalten. 95 Jahre sind seit ihrer Grtindung vergangen. Dies scheint uns Grund zu sein, einen Ruckblick zu halten, urn die Entwicklung unserer Gesellschaft im Gedachtnis zu bewahren. Denn schnelle big ist die Zeit und viel Wertvolles und Interessantes geht vedoren, wenn nicht der Sinn fUr Tradi- tion erhalten wird. Man wiirde unseren Vorgiingem Unrecht tun, wiirde man ihr arztliches Wirken, ihre MOOen und ihre Erfolge nicht in Erinnerung behal- ten, fUr uns und unsere Nachfolger. Ein Glied in der zeitlichen Kette einer be- stimmten Entwicklung zu sein, m Auf trag und Mahnung bedeuten und solI in diesem Fall jeden Kinderarzt verpflichten zum Ansehen der Gesellschaft und des Berufes beizutragen. Jedes Mitglied darf Stolz und Dankbarkeit emp- fmden unserer Gesellschaft anzugehoren. Von diesem Gesichtspunkt aus ist die Geschichte der Deutschen Gesellschaft fUr Kinderheikunde bearbeitet, mit dem Wunsch, allen Lesem jetzt und spater ein Stuck Tradition zu vermitteln. Auch wenn es nur ein gedrangter Ab ist, so schien es doch besser, es, hic et nunc" zu tun, als es aufzuschieben und dabei Gefahr zu laufen, d es unterbleibt.