»... Dass viele Schätze der Literatur, Malerei und Musik ohne Melancholie nicht entstanden wären, zeigt Wilsons unterhaltsamer Streifzug durch die Kulturgeschichte ... Ein psychologisch höchst anregendes Buch.«
(emotion, 4/2009)
Wir glauben fest an die Macht des positiven Denkens. Aber warum müssen wir eigentlich glücklich sein? Steht das in der Bibel oder im Grundgesetz? Der »Blues« der Seele ist heilsam in einer Welt der unverwüstlich guten Laune - er macht uns menschlicher.
Wir sind süchtig nach Happiness, verschlingen Wellness-Ratgeber und schlucken Glückspillen. Wer niedergeschlagen ist, gilt als angeschlagen, wer melancholisch ist, wird angezählt, wer depressiv ist, dem droht der soziale K.o. Aber würden wir auf Goya, Hölderlin, Melville, Proust, Kafka, Hemingway, Rothko oder Lennon - alle bekennende Melancholiker - verzichten? Könnten wir das wirklich?
Melancholie ist die Muse großer Werke der Literatur, Malerei und Musik. Ihr entspringen schöpferische Anstöße, nie vernommene Erkenntnisse, der ganz andere Blick auf die Welt und uns selbst. Eric G. Wilson hat eine fulminante Persiflage auf American Happiness und ein aufwühlendes Lob für die europäische Melancholie geschrieben!