Die Arbeit versteht sich hauptsachlich als eine der wenigen Studien des Dr. Hans Frank - aber auch als Beitrag zur Diskussion uber die deutsche Okkupation in Polen 1939 bis 1945.
Als Gefahrte in der Fruhzeit der nationalsozialistischen -Bewegung-, als Kronjurist der NSDAP und als personlicher Anwalt begleitete Frank Adolf Hitler auf dem Weg an die Macht. Nach 1933 musste sich der -Reichsrechtsfuhrer- trotz seiner zahlreichen rechtspolitischen Amter und Funktionen mit einem Platz an der Peripherie der Macht zufriedengeben. Mit aller Konsequenz bekam er die Auswirkungen der Hitlerschen Strategie des -divide et impera- freilich erst nach seiner Berufung zum Generalgouverneur zu spuren. Dem im besetzten Polen herrschenden Rechts- und Verwaltungschaos stand Hans Frank meist ohnmachtig gegenuber. Aber nicht nur mit Himmler und der SS, auch mit seinem Namen war die deutsche Gewaltherrschaft im Generalgouvernement eng verknupft. Nicht zuletzt deshalb musste er auf der Angeklagtenbank im Nurnberger Prozess Platz nehmen und schliesslich mit seinem Leben bezahlen."