Eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft soll die Kulturlandschaft und deren Artenvielfalt erhalten und dem internationalen Wettbewerb gewachsen sein. Diesen Anforderungen der Gesellschaft entspricht die europaische und nationale Agrarpolitik mit einer verstarkten Forderung von Agrarumweltprogrammen. Eine rationale Agrar-Umweltpolitik zeichnet sich dadurch aus, dass Programme nur dann umgesetzt werden, wenn die Gesellschaft die dadurch entstehenden Nutzen hoher bewertet als die damit verbundenen Kosten. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, eine okologische und okonomische Bewertung der Agrarumweltprogramme in Deutschland vorzunehmen. In Baden-Wurttemberg betragen die Nettowohlfahrtswirkungen infolge der Umsetzung der Programme rund 200 Mio. DM pro Jahr. Defizite der Programme sind in dem rein handlungsorientierten Ansatz, der einseitigen Orientierung der Pramienhohen am Kostenkalkul der Landwirte und in der exogenen Vorgabe der zu erreichenden Programmziele zu sehen. Eine konsequente ergebnisorientierte Honorierung okologischer Leistungen der Landwirtschaft, fur die in dieser Studie ein Vorschlag entwickelt wird, wurde die Effizienz des Fordermitteleinsatzes weiter erhohen."