Diese Studie untersucht anhand dreier New Yorker Tageszeitungen die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf die Deutsch-Amerikaner von 1914 - 1926. Zunachst wird das ethnische Selbstverstandnis, das Deutschlandbild, die Loyalitat sowie kulturelles und politisches Verhalten des deutschen Ethnikons vor dem Kriegseintritt der USA 1917 geschildert. Der nachste grosse Abschnitt, der sich uber die 17 Kriegsmonate erstreckt, befasst sich mit den negativen Folgen der Kriegspropaganda auf das Deutschtum in Amerika. Der Assimilationszwang lokaler -patriotischer- Organisationen bis hin zu Regierungsbehorden richtete sich nicht nur gegen Vertreter und Institutionen, sondern gegen alle Bereiche des deutsch-amerikanischen Lebens, auch die deutsche Sprache. Abschliessend wird das Fortwirken des -Antigermanismus- in der Nachkriegszeit, seine Trager und die muhselige Reorganisation der Deutsch-Amerikaner behandelt. Ein Wiederaufleben ihrer Aktivitaten, zumindest in New York, ist erst in den zwanziger Jahren festzustellen."