Wer sich uber "Wahlen" informieren mOehte, hat keinen Mangel an Informationsmoglichkeiten zu beklagen; im Gegenteil: es gibt so viel Literatur dazu, daB man eigentlich Dicht weiB, wo anfangen! Deshalb wurde dieses Buch gescbrieben. Es will-so knapp wie moglich, aber so ausfiihrlich wie notig - die Informationen geben, die der politiscb interessierte Zeitgenosse, sei er "nur" Wiihler oder berufener Wahlhelfer (daB jeder zu dieser Funktion besteUt werden kann und sich dem nur aus gam zwingenden Griinden entziehen kann, soUte man auch wissenl) oder gar Kandidat, benotigt, um das iiufJere Geschehen bei Wahlen zu verstehen. Damit ist schon gesagt, was dieses Buch nicht leisten will: es will weder eine subtile demokratietheoretiscbe Diskussion fuhren, nocb die Fines- sen der politiscben Praxis lehren. Dennocb ist von beidem auf jeder Seite des Buches die Rede. Deon es handelt von den Spielregeln demokrati- scher Wahlen, die sinnvoU nur zu bescbreiben sind, wenn gleichzeitig gesagt wird, welche politiscbe Zielsetzung ihnen zugrunde liegt (welchen Zweck z.B. das Instrument des konstruktiven MiBtrauensvotums hat) und wie sie in der Praxis angewendet werden (etwa das "Durchwiihlen" bei parteiintemen Wahlen). Die Aussagen, die das Buch machen will, verlangen nach einer zusammenhingenden DarsteUung innerhalb der einzelnen Themen- bereiche. Dennocb ist es ein Buch zum Nacbscblagen. Es bietet dazu folgende Hilfen: - ein ausfiihrliches Inhaltsverzeicbnis - ein Sacbregister - ein Verweissystem: Wo ein Begriff ohne weitere Erliuterung verw- det wird, gibt es einen Verweis auf die SteUe im Buch, wo die Erliuterung zu finden ist.