Sterbehilfe ist in fast keinem europaischen Land gesetzlich geregelt. Und wo gesetzliche Ansatze existieren (z.B. Holland), sind sie ethisch fragwurdig. Die Palliativpflege nimmt stark zu; eine neue Sterbekultur reift allmahlich heran. Dennoch bleibt die Selbstbestimmung des Sterbenden und dessen Begleiter ungeklart und vernachlassigt.
Die Arbeit entwirft einen wirklichkeitsnahen Gesetzesvorschlag und erforscht daraufhin aus der Praxis heraus fachubergreifend den ethischen Stellenwert der Selbstbestimmung. Der Umgang mit Schmerzen und Leiden ist ein fester Bestand der persoenlichen Selbstbestimmung.
Die sozialkritischen Nachforschungen uber das gut Sterbenkoennen, in denen letztlich das gut Lebenkoennen auf dem Spiele steht, gehen in zwei Richtungen: Einmal schaffen sie eine gemeinsame Gesprachsebene fur Medizin, Recht und Theologie. Dann schlagen sie eine kuhne Brucke von allgemeinen ethischen Grundsatzen zu ganz konkreten Handlungsregeln.
Das Buch enthalt eine Analyse des EXIT-Freitodmanuals.