Auf die Veroffentlichung der Programmtexte von J.B. Metz und H. Weinrich 1973 folgte bald schon Kritik, weniger aber eine systematische Aneignung und Ausformulierung des Projekts -Narrative Theologie-. Diese Arbeit unternimmt den Versuch, einen Beitrag zur systematischen Ausfaltung Narrativer Theologie zu leisten. Sie tut dies auf dem Weg des Gesprachs mit P. Ricoeurs Erzahl- und Metapherntheorie. Von ihr her ergibt sich als zentrales Thema die Frage nach dem Gott-Denken in und im Angesicht von Zeit und Geschichte. Diesem zugeordnet sind Probleme, wie etwa das Verhaltnis von Erzahlen und Reflexion, von Narrativitat und Erzahlgattung, von sinnerschliessenden christlichen Zentralmetaphern und judisch-christlicher Uberlieferung sowie die Frage nach der Moglichkeit, von der Unuberholbarkeit eschatologischer Heilszusage in und durch Christus zu reden in der jeder Endgultigkeit widerstreitenden Zeit- und Geschichtlichkeit menschlicher Existenz."