Die konomischen Konsequenzen des demographischen Wandels sind noch wenig verstanden. Der in der vorliegenden Studie pr{sentierte Br}ckenschlag zwischen der Altersstruktur einer Bevlkerung, staatlichen Transfersystemen sowie der intra- und intergenerationellen Einkommensverteilung stellt einen ersten analytischen Versuch dar, demographische Aspekte in den Bereich der finanzwirtschaftlichen Verteilungspolitik einzubinden. Wie siehtdie Abh{ngigkeit zwischen Bevlkerungsentwicklung und Einkommensverteilung aus? Wie greift ein umlagefinanziertes Alterssicherungssystem in die Verteilung ein und welche Demographie-Einfl}sse ergeben sich hieraus? Was impliziert das Rentenreformgesetz 1992? W{hrend die ersten beiden Teile der Arbeit mgliche Antworten auf diese Fragen geben, befa t sich der dritte Teil mit polit-konomischen Aspekten des Zusammenspiels zwischen ffentlicher Finanzwirtschaft und demographischem Wandel. Ausgehend von der Vorstellung, da kein W{hler einen direkten Einflu auf finanzpolitische Beschl}sse hat, da unterschiedliche Bevlkerungsgruppen unterschiedliche politische Macht besitzen und da es eine Regierung gibt, die daran interessiert ist, im Amt zu bleiben, l{ t sich ein staatliches Entscheidungskalk}l entwickeln, das zu neuartigen Einblicken in das Wechselspiel zwischen Bevlkerungs}beralterung, Machtverteilung und Rentenfinanzierung f}hrt.