Unter dem Schlagwort "Medienkonvergenz" wird eine medienpolitische Diskussion auf nationaler und europaischer Ebene um die Zukunft der Medien- und Telekommunikationsregulierung gefuhrt. Im Rahmen einer Gesamtbetrachtung ist es Ziel dieser Dissertation, einen Beitrag zur Diskussion der rechtlichen Einordnung elektronischer Dienste in bestehende Regulierungsstrukturen zu leisten. Die Arbeit analysiert die bislang tatsachlich eingetretene Konvergenzentwicklung und untersucht ihre Auswirkungen auf Medienpolitik und Medienrecht. Ausgehend von der systematischen Untersuchung des Konvergenzphanomens werden die medienpolitischen Konfliktfelder identifiziert sowie ordnungspolitische Loesungsvorschlage unterschiedlicher Handlungstrager dargestellt. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung der medienrechtlichen Abgrenzungsproblematik zwischen Internet und klassischen Medien. Hierzu werden sowohl die verfassungsrechtlichen Vorgaben als auch die relevanten einfachgesetzlichen Regelungswerke des deutschen Rundfunk- und Presserechts sowie des europaischen Gemeinschaftsrechts umfassend gepruft und diskutiert.