Folgenorientierung Im Richterlichen Entscheidungsprozeß - Ein Interdisziplinaerer Ansatz
Die als programmiert und in sich abgeschlossen geltende -Anwendung- des Gesetzes hat sich vor dem Hintergrund der Anforderungen, die heute an den Richter und seine Entscheidung gestellt werden, als unzureichend und falsch erwiesen. Mit dem vorgestellten, entscheidungstheoretisch fundierten -Folgenorientierungsmodell- wird ein Instrumentarium zur - im Grunde rechtspolitischen - Uberprufung und zur eventuellen Korrektur des geltenden Rechts entwickelt. Insbesondere ergibt sich auf dieser Basis die Chance, prognostische Entscheidungsstrategien in der Verfahrenspraxis anzuwenden und insoweit sozialwissenschaftlich gangiges Instrumentarium fur den juristischen Bereich zu nutzen. Mit Hilfe prognostischer Simulationsverfahren liessen sich Entscheidungsfolgen im Modell antizipieren."