"Es ist ein verludertes Kaufmannsnest hier - Huren genug, aber keine Musen." Heinrich Heine "Die Stadt Hamburg ist eine gute Stadt; lauter solide Häuser. Hier herrscht nicht der schändliche Macbeth, sondern hier herrscht Banquo ... Mögen die christlichen Theologen dort noch so sehr streiten über die Bedeutung des Abendmahls; über die Bedeutung des Mittagsmahls sind sie sich ganz einig ..." Heinrich Heine hatte seine liebe Not mit den Pfeffersäcken in der Stadt an der Elbe - lange Zeit beruhte das durchaus auf Gegenseitigkeit. Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg bemerkte 1896: "Heinrich Heine als Hamburger zu verewigen, scheint mir weder richtig noch notwendig". Am Ende zollte die Hansestadt "ihrem" Dichter dann aber doch noch den verdienten Tribut - mit einen Denkmal, das 1981 auf dem Rathhausmarkt errichtet wurde. Thorsten Weber nimmt den Leser auf seinen literarischen Spaziergängen mit zu diesem und vielen weiteren literarisch denkwürdigen Orten. Dabei wird sichtbar, dass das "verluderte Kaufmannsnest", wie Heine Hamburg einmal nannte, über Jahrhunderte hinweg zahlreiche Literaten und Künstler beheimatet hat. Dieses Buch lädt den Leser ein, sich auf die Spuren von Friedrich Gottlieb Klopstock, Arthur Schopenhauer, Ida Dehmel, Wolfgang Borchert, Fanny Mendelsohn, Hans Henny Jahnn, und Peter Rühmkorf zu begeben, um die schönste Stadt Deutschlands auf malerischen Routen von ihrer geistreichen Seite kennenzulernen.