Benjamin Constant und der liberale Verfassungsstaat - Politische Theorie nach der Französischen Revolution
Die Formierung des kontinentalen Liberalismus in Auseinandersetzung mit der Franzosischen Revolution lasst sich exemplarisch am Fall Benjamin Constant nachvollziehen. Das politische Projekt des kosmopolitisch gesinnten Schweizers, der nach der Schlusselerfahrung des Terrors selbst auch aktiver Politiker wird, ist die rechtsstaatliche Kanalisierung des in der Franzosischen Revolution freigesetzten politischen Potentials. Constant entwickelt in seinen Schriften, die theoretische Reflexion mit praktischer Erfahrung verknupfen, zentrale theoretische Grundlagen des liberalen Verfassungsstaates - er ist damit Prototyp des modernen Politikwissenschaftlers und altester Zeitgenosse des Politikdiskurses der Moderne.
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