Nach dem heroischen Freiheitskampf der schwarzen Sklaven von St.-Domingue-Haiti sollte der erste moderne "schwarze" Staat das "schoenste, volkreichste, wohlhabendste, bluhendste Land, und seine Einwohner, die fruher so elend waren, die glucklichsten der Welt" werden. Der Weg von dieser Zukunftsvision zum heutigen Haiti, das als das Armenhaus der westlichen Hemisphare gilt, wird in dieser Geschichte des Inselstaates seit 1804 nachgezeichnet. In den chronologischen Ablauf eingearbeitet sind Untersuchungen zu den gesellschaftlich-politischen und geistigen Faktoren, die die Geschicke dieses "geschundenen Landes" bestimmten.
Die Arbeit gibt eine interpretierende Zusammenfassung der relevanten deutschen, aber auch der frankophonen und angelsachsischen Literatur zum Thema. Sie moechte aber auch einen Eindruck von der Dramatik und Farbigkeit der Geschichte des so reich begabten, aber unglucklichen haitianischen Volkes vermitteln.