Kavaliersverhalten Und Evolutorische Selektion
Dass Normen das Entscheidungsverhalten beeinflussen ist weithin bekannt. Ihre modelltheoretische Darstellung gestaltet sich jedoch oft schwierig. Am Beispiel des Kampf-der-Geschlechter (KDG) Spiels und den Methoden der evolutorischen Spieltheorie stellt diese Arbeit in mehreren Variationen dar, wie aus dem Koordinationsproblem des KDG Spiels dominante Strategien resultieren. Simulationen heben die Bedeutung des Faktors Zeit bei der Realisierung dieser Gleichgewichte hervor. Vervollstandigt wird die Untersuchung durch eine Serie von Experimenten. Die Arbeit stellt damit dar, wie in Spielen mit multiplen Gleichgewichten das Koordinationsproblem uberwunden werden kann. Der Ansatz lasst sich gleichsam fur Erklarungen abwandeln, wie im Gefangenendilemma das Nicht-Kooperationgleichgewicht uberwunden werden kann."