60. Jahrestag des ersten Atombomben-Abwurfs
6. August 1945, 9.15 Uhr und 20 Sekunden: Der vierjährige Shinichi Tetsutani spielt im Garten mit einem roten Dreirad, das er am Vortag zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. General Leslie Groves beißt wartend in ein Stück Schokolade. Der junge Arzt Sawachika begrüßt seine Kollegen im Krankenhaus. Major Tom Ferebee kippt einen Schalter am Amaturenbrett der B29. 42 Sekunden vergehen ¿ dann explodieren tausend Sonnen über dem Herzen einer Stadt. In millionstel Sekunden sind 100 000 Menschen ausgelöscht ¿ und das Grauen der Menschheitsgeschichte hat für immer einen Namen: Hiroshima.
60 Jahre danach erzählt Stephen Walker das Drama Hiroshima in bisher nicht gekannter Weise ¿ als historischen Thriller, als zutiefst berührendes Tagebuch von Tätern und Opfern. Die Tragödie nimmt am 16. Juli 1945 um 5.29 Uhr ihren Lauf. In einem gottverlassenen Winkel der Wüste von Neu Mexiko wird die erste Atombombe gezündet. Das geheimste Projekt Amerikas, das Manhattan-Projekt, ist am Ziel. Amerika ist bereit, die furchtbarste aller Waffen gegen eine japanische Stadt einzusetzen, wenn damit das Leben hunderttausender Amerikaner gerettet wird ¿ so viele tote Soldaten sagten Militärexperten für den Fall der Fortsetzung des Kriegs mit konventionellen Waffen voraus. Walker folgt den Ereignissen der folgenden 21 Tage aus den wechselnden Perspektiven der Bomberbesatzung und ihrer Befehlshaber sowie von Männern, Frauen und Kindern aus Hiroshima. Zunächst im Rhythmus von Tagen, dann von Stunden, schließlich von Minuten. Figuren des Dramas werden zu Menschen mit Wünschen und Neigungen, mit Ehrgeiz und Ängsten. Ihr Schicksal ist unabwendbar, doch mit jeder Minute wachsender Spannung hofft der Leser, sie könnten vielleicht gerettet werden. Umso erschütternder der unausweichliche Höhepunkt, umso schockierender die Wahrheit.
¿ Atemberaubende Schilderung der Ereignisse in den letzten Wochen, Tagen und Stunden ¿ aus der Sicht der Protagonisten (der Täter wie der Opfer)
¿ Basierend auf bislang unveröffentlichten Dokumenten (Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Fotos, Logbuch der Bomberbesatzung)
¿ Exklusiv geführte Interviews mit Zeitzeugen aus Japan und den USA (u.a. Besatzungsmitglieder, Angehörige der Opfer)