Das Leben einer alleinerziehenden Mutter hat so seine Schattenseiten, erkennt Christina Hoffmann, als sie erst einmal ihren Beruf als Journalistin an den Nagel hängen muss. Um sich und ihre kleine Tochter Lisa über Wasser zu halten, arbeitet sie stundenweise in einer kleinen Event-Agentur. Unterstützt wird sie von ihrer Freundin und früheren Kollegin Angela, die immer noch bei der gleichen Zeitung arbeitet. Vielleicht stürzt sie sich deshalb mit ihrer ganzen Kraft in eine geheimnisvolle Geschichte.
Bei einer Expedition auf den düsteren alten Dachboden des in die Jahre gekommenen Hauses, in dem Christina seit ihrer Scheidung lebt, findet sie Gegenstände, die sie stutzig machen. Sie glaubt, in einem abgegriffenen Büchlein, das sie in einer einsamen Kommode findet, einen Hilferuf entdeckt zu haben. Das kleine Buch und noch andere erstaunliche Dinge haben der seit fünfundzwanzig Jahren verschwundenen Martha Weiland gehört. Sie arbeitete als Tänzerin und Sängerin in einem kleinen Theater. Christina beginnt zu recherchieren.
Unterstützt wird sie von der seit mehr als 40 Jahren in diesem Haus lebenden alten Nachbarin Fine Benfert und Frederic Hunter, einem jungen amerikanischen Musiker, der seit einigen Tagen bei einer anderen Hausbewohnerin zur Untermiete lebt. Gemeinsam tauchen Christina und ihre beiden Helfer immer mehr in das Leben von Martha ein und erfahren viel über die letzten Jahre, bevor sie plötzlich und ganz unerwartet verschwand.
Als sie sich darüber klar wird, dass nur Gerlinde Weiland, die Vermieterin von Frederic Hunter, für die Morde verantwortlich sein kann, schaltet sie die Kripo ein. Nach Anfangsschwierigkeiten, Inspektor Westermann will nicht so recht an Mord glauben, kommen sie dem Geheimnis gemeinsam auf die Spur. Unüberlegte und gewagte Alleingänge führen zum Fund eines kleinen Koffers, in dem, wie erwartet, wichtige Indizien sind. Sie bringen Christina aber auch in große Gefahr, aus der sie im letzten Moment gerettet wird