Die Menschen in den drei Kaukasusstaaten, Armenien, Georgien und Aserbajdschan, leben heute einen Alltag zwischen Europa und Asien, Orient und Okzident,
zwischen Planwirtschaftsruinen und Clankapitalismus, zwischen Gastfreundschaft zu westlichen Touristen und Angst vor den Nachbarethnien. Dieser Band
informiert über die Einstellungen der Menschen zu
Religion, Politik, Geschichte, Geschlechterrollen,
dem eigenen Körper, Geld und Arbeit und hilft dem Kaukasus-Reisenden, Moralvorstellungen und Höflichkeitsformen kennenzulernen, die beim Umgang mit
den Einheimischen wichtig sind.
Aus dem Inhalt:
- Georgien, Armenien, Aserbajdschan: die neuen
Nationen und die Rolle der Tradition
- Volksbewusstsein statt nationaler Identität
- Die Familie: alte Menschen, Last und Ehrfurcht
- Das andere Geschlecht:
männliche Heiratsmuffel und alte Jungfern
- Nachbarn und Bekannte: Warum es keine
Bürgerinitiativen gibt
- Einstellung zur Religion: Islam ohne Islamismus;
Christentum ohne Barmherzigkeit?
- Haltung zum Geld: verlorene Fähigkeiten
und der Zwang zur Subsistenzwirtschaft
- Kunst und Kultur: Kitschästhetik als Kompensation
der verpassten Kleinbürgerlichkeit
- Die Sprache und die Sprachlosigkeit
- Fremde im Kaukasus: Angst vorm schwarzen Mann
- Im Kontakt: Viel Trinken!
- Lustiger Psychotest: Bin ich kaukasustauglich?