Vincent van Goghs Leben mit der Prostituierten Sien.
Vincent van Gogh lebt in einem Armenviertel in Den Haag mit der Prostituierten Sien und ihren beiden Kindern. Es ist die Zeit seiner Entwicklung vom protestantischen Prediger zum Künstler.
Vincent van Gogh lebt in Den Haag in einem Armenviertel und nimmt die schwangere Prostituierte Sien in sein Haus auf, lebt lange Jahre mit ihr und dem Kind. Obwohl sie nicht zusammenpassen, ihr gemeinsames Leben von ständigen Konflikten begleitet wird, hervorgerufen durch ihre finanzielle Not, hält Vincent jahrelang an ihr fest, nicht zuletzt wegen der kleinen Marie.Theun de Vries beschreibt hier den Künstler van Gogh aus einer fast unbekannten Perspektive. "Ich will leiden für die Kunst." Das Leiden, die Kunst, das Evangelium, die Menschlichkeit, das alles vereint sich in seiner Vincentfigur zusammen. Theun de Vries beschreibt den Übergang van Goghs vom evangelischen Prediger zum Maler. Diese Übergangszeit wird geprägt durch die Aufnahme der Prostituierten Sien. Van Gogh wollte den Menschen die Seeligkeit der Religion predigen. Aber immer mehr kam er zu der Überzeugung, dass aus der Kunst die neue Menschlichkeit hervorgehen würde.
Theun de Vries, 1907 in Veenwouden (Friesland) geboren.Mit seinen zahlreichen Erzählungen und historischen Romanen, u.a. "Rembrandt" (1931), "Das Mädchen mit dem roten Haar" (1956), "Die Kardinalsmotette" (1961), "Die drei Leben des Melchior Hintham" (1965), "Das Sonntagsbett" (1975), "Baron" (über Molière, 1987), "Der Kopf von Haydn" (1986), "Die Premiere" (über Puccini, 1990), "Torrentius" (1998), "Die wilden Frauen von Palla" (über Euripides, 1999), zählt er zu den erfolgreichsten niederländischen Schriftstellern.