Gertrude Stein ist die einflussreichste Schriftstellerin in der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Ihre Autobiographien haben bisher weder von seiten der Forschung zu Gertrude Stein noch von seiten der Forschung zur autobiographischen Gattung eine entsprechende kritische Wurdigung erfahren. In der vorliegenden Arbeit werden sie als Kunstwerke und als Ausdruck literarphilosophischen Denkens betrachtet. Im Mittelpunkt stehen Gertrude Steins Gedanken zur Zeit, Genie und Patriarchat. Auf den Forschungsbericht zu Gertrude Stein und zur amerikanischen Autobiographie folgt eine Abhandlung zur Bedeutung von "The Autobiography of Alice B. Toklas" und "Everybody's Autobiography" im Werk Gertrude Steins. Diese beiden Autobiographien werden auf Einflusse, Themen und Stil hin analysiert. Dabei werden auch feministische Interpretationsweisen herangezogen. Die Ergebnisse der Analysen werden im Hinblick auf die Gattungstheorie ausgewertet."