In den Statistiken iiber die Todesursachen nehmen solche durch auBere Gewalteinwirkungen immer mehr zu. In den USA z. B. iibertreffen zahlen- maBig nur Todesfalle durch cardiovasculare Krankheiten und Krebs sol- che durch Trauma (HUGHES). Diese werden in erster Linie durch Ver- kehrsunfalle herbeigefiihrt. Deren Vermeidung und die Minderung ihrer Folgen sind - von humanitaren Gesichtspunkten einmal abgesehe- zu einem vordringlichen medizinischen, technischen und in allen Landern nicht zuletzt auch nationalokonomischen Problem geworden, zumal es meist jiingere, im Erwerbsleben stehende Personen sind, die von den Unfallen betroffen werden. Die Anzahl der verletzten und getoteten In- sassen von Kraftfahrzeugen nimmt im Gegensatz zu der verungliickter ungeschiitzter Verkehrsteilnehmer (FuBganger, Rad- und Kraftrad- fahrer) immer mehr zu. Dies erklart die groBen Bemiihungen von seiten der Industrie, die Fahrzeuge beziiglich der sog. inneren Sicherheit immer mehr zu verbessern. Die USA haben zum Schutz der Fahrzeugbenutzer neuerdings gesetzlich gewisse Sicherheitsnormen fiir den Kraftfahrzeug- bau festgelegt. Weitere Lander werden sicher mit Vorschriften folgen. Wenn man die Kraftwagen beziiglich der inneren Sicherheit konstruk- tionsmaBig verbessern will, muB man jedoch wissen, welche Teile im Fahrzeuginnern fiir den Insassen bei einem Unfall eine wirkliche Gefahr darstellen. Manche Dinge sind augenscheinlich gefahrlich. So sind Z. B. vorspringende Teile wie Armaturenknopfe, Ziindschliissel, Riickspiegel, Sonnenblende usw. bei manchen Unfallen wichtig fiir das Entstehen von Korperverletzungen bei den aufprallenden Insassen. Hier liegt aber sicher nicht der Schwerpunkt, auf den sich der Kraftfahrzeugkonstrukteur kon- zentrieren muB.