Gewalt in den Medien ist eine Thematik, die in den letzten Jahren sehr stark diskutiert wird. Dabei richtete sich das Augenmerk bisher auf die Medieninhalte, die formalen Elemente blieben jedoch weitgehend vernachlässigt. Neben dem Inhalt sind es aber gerade bei audiovisuellen Medien die Bestandteile Ton und Bild, die den Rezipienten emotional involvieren. Die vorliegende Studie untersucht mit Hilfe psychophysiologischer Messungen, wie diese formalen Medienstimuli innerhalb eines gewalthaltigen Films die emotionale Beteiligung des Rezipienten beeinflussen. Die Autorinnen beziehen hierzu einführend Kenntnisse aus der Psychophysiologie, der Emotionspsychologie sowie der Physiologie ein. Zudem bilden neben dem Involvement-Konzept die Arousal-Theorie, die Habitualisierung als Medienwirkungsmodell und der Big-Five-Ansatz der Persönlichkeitsforschung die Grundlage der fundierten Untersuchung. Dieses Buch richtet sich an Studierende und Forschende aus dem Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaft und der Medienpsychologie, an Medienschaffende und all diejenigen, die einen Einblick in die Macht der Medien gewinnen möchten.