Das Denken Martin Heideggers ist von der Auseinandersetzung mit der antiken Philosophie gepragt. Die klassischen Texte werden jedoch nicht bloss als historische Dokumente aus einer fernen Zeit verstanden, sondern vielmehr als Grundtexte, die dem heutigen Philosophieren etwas zu sagen haben. Gerade dem Anfang der Geschichte gilt es laut Heidegger nachzuspuren, um die Auspragung der ontologischen Grundbegriffe deutlich zu machen und sich von dort her Alternativen fur ein zukunftiges Denken aufgeben zu lassen. Dieser Band versammelt unterschiedliche Bezugnahmen auf Heideggers Lekture der Antike von Heraklit uber Platon und Aristoteles bis hin zu Augustinus, die den Verlauf seiner Gesprache durchleuchten und hinterfragen, ja im besten Fall in eigenstandiger Weise fortzufuhren im Stande sind.