Kapitalschutz Nach Dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
Eine starkere Informationsorientierung der Bilanz, wie sie das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) anstrebt, steht im Spannungsverhaltnis zu den Belangen des Glaubigerschutzes, um die es dem Kapitalschutz geht. Diese Arbeit widmet sich der Frage, ob mit dieser Reform tatsachlich eine Absenkung des Kapitalschutzniveaus verbunden ist. Es wird die neu eingefuhrte ausserbilanzielle Ausschuttungssperre des 268 Abs. 8 HGB eingehend auf ihre Wirkungsweise und Kompensationstauglichkeit und daruber hinaus die jeweiligen Modifizierungen auf ihre Kapitalschutzrelevanz hin untersucht. Hierbei liessen sich jeweils hoechst gegenlaufige Auswirkungen auf die Kapitalbindung offenlegen. Nichtsdestotrotz ist festzustellen, dass das BilMoG jedenfalls keine wesentliche Beeintrachtigung der Kapitalbindung mit sich bringt.
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