Nichteheliche Lebensgemeinschaften sind ein Stück gesellschaftlicher Normalität geworden, ganz besonders für die junge Generation. Inwiefern das Zusammenleben ohne Trauschein in Konkurrenz zur Ehe steht oder zu deren Wegbereiter geworden ist, war eine der zentralen Fragen des Forschungsprojektes "Nichteheliche Lebensgemeinschaften", dessen Ergebnisse die Grundlage dieses Buches bilden. Neben einer Momentaufnahme, die Einblicke in die Lebensgestaltung dieser Paare, ihre Pläne und Vorstellungen bietet, werden hier die Beziehungskarrieren unverheirateter Paare über mehrere Jahre hinweg verfolgt und nachgezeichnet: Wohin entwickeln sich diese Partnerschaften? Wann, unter welchen Umständen kommt eine Eheschließung in Frage? Wie eng ist diese an die Familiengründung gekoppelt? Wie oft und woran scheitern diese Beziehungen? Und wer verzichtet dauerhaft auf den Trauschein? Antworten auf diese und weitere Fragen werden anhand der Beobachtung von neunhundert (ursprünglich) unverheirateten Paaren gegeben.