In vielen Bundeslandern sind Schulen verbindlich gefordert, mit Hilfe von Schulprogrammen ihre Freiraume im Rahmen ihrer relativen Autonomie fur Qualitatsentwicklung zu nutzen. Ob die entwickelten Instrumente geeignet sind, Schulentwicklungsprozesse auszuloesen und aufrechtzuerhalten, wird in dieser Arbeit analysiert. Es wird zudem die Frage beantwortet, inwieweit von diesem top-down initiierten Entwicklungsimpuls innerschulische Prozesse ausgehen, deren Ergebnisse zu dem intendierten Verhalten der schulischen Akteure fuhren. Der Untersuchungsansatz stellt ein triangulatives Vorgehen dar, indem die qualitativen und quantitativen Daten einer Fragebogenerhebung von Lehrkraften und Schulleitungen, einer Inhaltsanalyse von Schulprogrammdokumenten und von Gruppendiskussionen in einen systematischen Zusammenhang gebracht werden. Die theoretische Basis stellen dabei US-amerikanische Forschungen zur Implementierung von Innovationen in schulischen Kontexten dar.