Philippe Valéry ist ein ausdauernder Wanderer, ein begnadeter Erzähler und ein einfühlsamer Fotograf. Von seiner Heimatstadt Marseille wandert er 10.000 Kilometer weit zu Fuß bis nach Kaschgar in China. Da es ihm ausgesprochen leicht fällt, fremde Sprachen zu lernen, steht im Vordergrund seiner Reiseerzählung der Kontakt zu den Menschen und die spontanen Freundschaften. Es gilt aber auch Abenteuer zu meistern, er muss den Kampf gegen Durst und Erschöpfung wiederholt überstehen, gerät in Lebensgefahr durch Wölfe, wird bestohlen und beim Überqueren eines Flusses von der Strömung fortgerissen. Zu Fuß und mit minimalem Gepäck lernt er das Leben der Menschen und die Landschaften entlang der alten Seidenstraße kennen und beim Leser keimt die Lust auf, auch aufzubrechen und unbekannten, aber verheißungsvollen Pfaden zu folgen.