Das Osmanische Petitionswesen («Mezalim») Seit Dem 18. Jahrhundert Am Beispiel Von Stadt Und Provinz Trabzon
In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, das osmanische Petitionswesen (mezalim) seit dem 18. Jahrhundert im Allgemeinen und auch im Speziellen, namlich am Beispiel von Stadt und Provinz Trabzon, naher zu beleuchten. Dabei wird die These vertreten, dass es im Osmanischen Reich durchaus eine Kontinuitat der praosmanischen mazalim-Praxis gab. Die Osmanen haben aber das Petitionswesen nicht lediglich konserviert, sondern durch manche Innovationen, wie z. B. die Aufwertung der Kompetenzen des Kadis und die Einfuhrung von Gesetzeskodizes und Petitionsregisterbuchern weiter burokratisiert und rationalisiert. Die Studie basiert groesstenteils auf bislang unveroeffentlichtem Archivmaterial.