Ein Projektiver Loesungsversuch: Der Doppelgaenger Bei Julien Green
J. Greens fruhes fiktives Werk (1923-30) enthalt als konfigurative Konstante verschiedene Varianten des Doppelgangermotivs. Gestutzt auf umfangreiches autobiographisches Material beschaftigt sich die psychoanalytisch orientierte Untersuchung zunachst mit einer Analyse des Autors und seines Schaffensprozesses, um dann eine Werkinterpretation vorzunehmen. Sie weist dabei nach, dass es sich bei Greens Doppelgangern um funktionale Symbole handelt, die ihm unter ihrer manifesten phantastischen Bedeutungsdimension die literarische Anwendung seiner spezifischen Losungsmechanismen und damit die vorubergehende Beilegung seiner inter- und intrastrukturellen Konflikte erlauben."