Die Aesthetische Phantasie- Begriffsgeschichte, Diskurs, Funktion, Transformation - Studien Zur Poetologie Jean Pauls Und Johann
Phantasie ist ein weites Feld. Kaum ein Begriff der Literatur- und Philosophiegeschichte wurde so oft genannt, kaum einer so wenig hinterfragt. Eine Ausnahme bietet hier - wen wundert's? - die Romantik. Christoph Unger fragt nach, was Schriftsteller um 1800 bewegte, als sie von Phantasie bzw. Einbildungskraft sprachen. Das Ergebnis: Der Begriff zeigt sich als Scharnier von Asthetik, Psychologie, Philosophie und Literatur, wird in Goethes und in Jean Pauls Poetologie konkret und findet - gegen die Tendenz der Aufklarungsphilosophie - zu neuer Kraft, als realitatsstiftendes Vermogen des autonomen Subjekts."