Ich beginne mit emer persoenlichen Bitte: die nach- folgenden Ausfuhrungen lediglich als das zu betrachten, was sie sind, als meine persoenlichen Ansichten und ihnen keiner- lei offizielle oder offizioese Bedeutung beizumessen. Ich muss dies um so mehr betonen, als ich mir wohl bewusst bin, 1 mit meinen Ansichten und V arschlagen zum 'lheil wider den Strom zu schwimmen, nicht nur wider den Strom wichtiger und machtiger Interessen, sondern auch wider den Strom der oeffentlichen Meinung, welche seit langer Zeit von diesen Interessen beeinflusst wird. V enn ich trotzdem mit dieser Veroeffentlichung hervortrete, so geschieht es, weil ich die Klarstellung der von mir behandelten Fragen im Interesse der wirthschaftlichen Entwickelung Deutschlands und Preussens fur hoechst wunschenswerth und nothwendig erachte, weil ich die Aufmerksamkeit aller derer, die es angeht, insbesondere der deutschen Regierungen, welche Staatsbahnen besitzen, auf diese wichtigen Fragen lenken moechte und weil ich hoffe, dass auch die unabhangige Presse, Politiker, Manner der Wissen- schaft und vor Allen meine Kollegen von der Eisenbahnver- waltung diese Fragen so prufen werden, wie ich es zu thun bestrebt gewesen bin, vom Standpunkt des allgemeinen In- teresses, vom Standpunkt der nationalen Staats- und Volks- wirthschaft. Wenn dies geschieht, so ist mein Zweck erreicht und ich bin sicher, dass sich der alte Satz auch hier be- wahren wird: vincit veritas. Berlin, im November 1893. Der Verfasser. Inhalts -Verzeichniss. Seite Vorwort . lll Einleitung 1 Erster Abschnitt: Begriff der Staffeltarife:3 Zweiter Abschnitt: Allgemeine Begrundung der Staffeltarife yom Standpunkt der Eisenbahnen .