Die Italienische Diskussion Ueber Die Deutsche Ost- Und Entspannungspolitik (1966-1973)
Die Studie analysiert die Debatte, die in Italien uber die von der Bundesregierung initiierte Neuorientierung ihrer Aussenpolitik gefuhrt wurde. Die Ostpolitik, die sowohl Fragen der Ost-West-Entspannung als auch das zentrale Problem im Nachkriegseuropa, die deutsche Frage, in sich vereinte, bot sich angesichts der besonderen innenpolitischen Situation Italiens als Untersuchungsgegenstand an: Der Ausschluss der kommunistischen Partei von der Regierungsbildung hatte zu einer Dauerherrschaft der Christdemokraten gefuhrt und die Grenzen des Kalten Krieges quer durch die Parteienlandschaft verlaufen lassen. Die dominierende Rolle der Parteien spiegelt sich auch in dieser Arbeit wider, die neben Parteigeschichte und aussen- und entspannungspolitischen Positionen auch bilaterale Parteibeziehungen in die Analyse einbezieht.