«Der Seele Gottverfluchte Hundegrotte» - Poetische Gestaltung Und Gedankliche Struktur Von Ars Vivendi Und Ars Moriendi Im Frueh
Ausgehend von Hofmannsthals Idee vom Nachsten und seiner Idee vom Leben soll mit der Auslegung von Ad me ipsum eine Formidable Einheit des Hofmannsthalschen Fruhwerkes aufgezeigt werden. Es soll nachgewiesen werden, dass die in den Fruhwerken Hofmannsthals vorherrschende poetische Gestaltung der ars vivendi-/ars moriendi-Thematik mit der gedanklichen Struktur von Ad me ipsum in auffallend konsistenter Weise korrespondiert. Der hierzu noetige, standige Blickwechsel zwischen intensiver Ad me ipsum-Analyse und holistischer Interpretation des Fruhwerks befoerdert ein uberraschendes, handfestes Ergebnis: Die eigenwillige Nomenklatur und die Klassifikation der eigenen Werke in Ad me ipsum motiviert Hofmannsthal 1916 aus einem gedanklichen Kosmos, der nachweislich schon den jungen Hofmannsthal 1893 regierte.