Was macht Technik mit uns? Was muss gelernt werden? Was folgt aus dem Umgang mit Computer- bzw. Maschinentechnik? Das Buch zeigt: Gesellschaften werden darüber, wie sie sich konstituieren und verändern, charakterisiert. Heute gestaltet Technik in vielfacher Weise soziale Verhältnisse und den Alltag. Es wird analysiert, was es bedeutet, in einer Welt aufzuwachsen und zu leben, in der technische Produkte allgegenwärtig sind. Der Autor unterscheidet klassische, funktionsorientierte Technik und alltagsnahe Technologien, die in ihrer Struktur ergebnisoffen sind, wobei die Anwender Inhalt und Verwendungszweck selbst bestimmen. Nicht der Zweck für den ein Apparat gebaut ist, steht im Mittelpunkt sondern der Effekt, der damit erzielt werden kann. Damit steigen die Anforderungen an die Benutzer, die die Verwendungskontexte der Technik selbst herstellen müssen. Dies zeigt das Buch am Beispiel des Technikumgangs im Jugendalltag. Letztlich geht es um den Paradigmenwechsel von der geordneten institutionalisierten Technikerziehung zur offen angelegten, informellen und situationsbezogenen Techniksozialisation. Der Autor folgert: Wenn Technik allgegenwärtig und weitestgehend unbemerkt den Alltag strukturiert, muss es darum gehen, die die Gesellschaft formenden Eigenschaften von Technik wieder in den Blick zu nehmen und sensibel dafür zu werden, wie unser Leben von technischen Artefakten durchwirkt ist.