«Ich Kenne Einen Menschen Der Mehr Wollte» - Untersuchungen Zur Autobiographie Johann Heinrich Pestalozzis
J.H. Pestalozzi wurde von der Nachwelt wie kaum ein anderer Padagoge zum Mythos des sich selbstlos fur sein Lebenswerk aufopfernden gescheiterten Genies erklart - -Alles fur andere, fur sich nichts- lautet sein Grabspruch. Die vorliegende Untersuchung versucht, diesem Mythos auf die Spur zu kommen, indem sie ihn selbst sprechen lasst. Ein Vierteljahrhundert hatte sich Pestalozzi um die Abfassung einer Beschreibung seines Lebens bemuht, ein Jahr vor seinem Tod gelingt ihm endlich das autobiographische Vorhaben - ein Gelingen, das den Autobiographen als einen Subjektivitat und Inter-Subjektivitat vereinigenden Menschen erweist, der die vielgeschmahte -legalisierte Egozentrik- der Autobiographie benotigt, um seine Identitat als Padagoge festzuschreiben."