Wie wurde das Kreuz eigentlich zum Symbol des Christentums? Und wie konnte es seine mächtige Wirkung entfalten? Der Überlieferung nach fand Kaiserin Helena, die Mutter Konstantins des Großen, im Jahr 326 das Kreuz, an dem Jesus starb. Und zwar ganz in der Nähe des Golgatha-Felsens. Ist es möglich, dass die Berichte über diesen Fund mehr historische Wahrheiten enthalten, als wir bisher vermutet haben? Die beiden Wissenschaftler stoßen bei ihren Nachforschungen auf das Fragment einer Holztafel, die einen Teil der Kreuzesinschrift enthält. Dieses lange vernachlässigte Artefakt wird von ihnen erstmals umfassend auf seine Echtheit untersucht. Stammt es tatsächlich von dem Kreuz, an dem Jesus starb? Die Autoren sind sich sicher: Eine späte Fälschung ist wohl ausgeschlossen. Sie zeichnen ein neues Bild von dem für die abendländische Geschichte so entscheidenden Bewusstseins-Wandel, der durch die Reise Helenas und ihre Funde hervorgerufen wurde: Zum ersten Mal trat im Römischen Reich eine Religion auf, die behaupten konnte, nicht nur Offenbarung, Götter-Mythos oder Mysterienkult, sondern historisch begründet zu sein und auf reale Personen zurückzugehen!
«Beeindruckend sind sowohl Thiedes Kenntnisreichtum als auch die Unbefangenheit, neugierig Fragen zu stellen und Gewohntes zu torpedieren. Den Vertretern der Schultradition sei ins Stammbuch geschrieben, dass es mit der Selbstgefälligkeit nicht weitergehen darf.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
(Das Buch erschien im Jahr 2000 erstmals auf Deutsch bei Ullstein als Hardback-Ausgabe und erntete sehr gute Reaktionen.)