Kwinten van der Weyden, Sohn eines Schusters in Gent, entdeckt durch Jan van Eycks Genter Altarbild "Lamm Gottes" seine Liebe zur altniederländischen Tafelmalerei, und lässt sich nach den strengen Regeln der Malerzunft von seinem Onkel Petronius ausbilden. Als sein Vater dahinter kommt, zerstört er aus Wut ein erstes Bild seines Sohnes, woraufhin Kwinten dem Elternhaus endgültig den Rücken kehrt.
Jahre später reist er als Schüler des berühmten Malers Hieronymus Bosch mit diesem nach Venedig. Er beginnt über seine Gespräche mit dem faszinierenden Künstler Bosch und die Erlebnisse der Venedigreise zu schreiben. Berühmte Künstler wie Giovanni Bellini, Carpaccio oder Giorgione kreuzen seinen Weg.
Aber es drohen auch seltsame Gefahren, denen sich Meister und Schüler unvermutet gegenübersehen. Trachtet ihnen gar jemand nach dem Leben?
Der Roman stellt die wichtigsten Werke des sicherlich rätselhaftesten Künstlers Europas vor und versucht die Symbolsprache von Hieronymus Bosch zu entschlüsseln. Zudem werden mittelalterliche Maltechniken und Arbeitsweisen erklärt und die Werke einiger zeitgenössischer Maler vorgestellt.