Carlo wechselt ständig seine Farbe. Mal ist er grün. Dann wieder blau. Dann gelb, grau, braun. Er kann gar nicht anders, schließlich ist er ein Chamäleon. Aber Carlo ist das Farbenwechseln und Unsichtbarsein leid. Er möchte endlich wahrgenommen werden. Als er erfährt, dass die anderen Tiere gerne bunter wären, hat er eine tolle Idee. Er eröffnet einen Farbladen und bald ist er das bekannteste Tier im Dschungel. Schnell merken die Tiere, dass das Farbigsein seine Tücken hat. Das soziale Leben im Dschungel gerät außer Kontrolle und Carlo kann von Glück reden, dass er nicht von seiner Kundschaft aufgefressen wird. Mit Carlo Chamäleon hat die japanische Künstlerin Chisato Tashiro nicht nur ein quirlig buntes Bilderbuch, sondern zugleich eine Metapher auf den Sinn natürlicher Kreisläufe geschaffen.