Der Autor untersucht in dieser Arbeit die Entwicklungsperspektiven des in der internationalen wissenschaftlichen Diskussion als Erfolgsmodell geltenden soziookonomischen und -kulturellen Systems der Emilia-Romagna. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern ein durch "industrielle Distrikte" charakterisiertes Wirtschaftssystem in der Lage ist, auch zukunftig in einem durch Globalisierung gekennzeichneten Kontext Entwicklungsdynamik und Wettbewerbsfahigkeit zu gewahrleisten. Der Autor analysiert diesbezuglich insbesondere die Rolle der Gewerkschaften als Impulsgeber fur regionale Innovationsprozesse. Es wird am Beispiel der Maschinenbauindustrie dargestellt, wie der gestalterische Anspruch der Gewerkschaften, der speziell in der Emilia-Romagna bereits eine langere Tradition hat, zur Entwicklung innovativer industriepolitischer Konzepte gefuhrt hat. Damit einher geht, so der Autor, eine Neubestimmung des Verhaltnisses der Gewerkschaften zur Umwelt."