Der Einsatz der Gentechnik in der brasilianischen Sojaproduktion intensiviert die Freisetzung von Destruktivkraften, die sich zugleich auf Natur und die auf dem Lande arbeitenden und lebenden Menschen auswirken. Die Privatisierung von naturlichen Ressourcen und von Wissen zugunsten multinationaler Agrarkonzerne und der Grossgrundbesitzer vertieft die soziale Ungleichheit in der brasilianischen Gesellschaft und die Chancen des Widerstands durch die individuellen Kleinproduzenten und Verbraucher werden erheblich eingeschrankt. Gerade weil die in der Landwirtschaft zusammenhangenden oekonomischen, oekologischen und sozialen Probleme die materielle Existenz der Kleinbauern bedrohen, koennten kollektive Ansatze eine Chance eroeffnen. Die Selbstorganisation der von der kapitalistischen Modernisierung der Landwirtschaft betroffenen Menschen wurde einen gemeinsamen Lern-, Politisierungs- und sozialen Mobilisierungsprozess erlauben, der die Voraussetzung fur eine andere Entwicklungsdynamik ware.