"Die Geschichte einiger Monate unter jungen Süchtigen: Rauchern, Trinkern, Haschischrauchern, Fixern, in einer Großstadt der westdeutschen Provinz. Warum sind sie süchtig geworden? Was hat sie angezogen? Was erleben sie im Rausch? Was erwarten sie sich vom Leben, was vom Tod? Wie sieht ihr Milieu aus? Wie beschaffen sie sich den Stoff? Wie gehen sie miteinander um? Was ist das für eine (sprachlose) Sprache, die sie sprechen?
Die Schriftstellerin Anna Wildermuth dringt neugierig beobachtend in diese Szene ein. Im Gegensatz etwa zu Walter Benjamins Notizen >Über Haschisch<, in denen die experimentell erzeugte Wirkung von Haschisch bei Intellektuellen beschrieben wird, geht Anna Wildermuth in dieser Erzählung Karin Strucks den Haschisch-Erlebnissen junger Arbeiter nach. Sie freundet sich mit Süchtigen an, und sie beginnt selbst zu trinken und Haschisch zu rauchen. Sie setzt sich auseinander mit dem gewalttätigen Bobbe. Ihren Verlobten, den arbeitslosen sanften Gottfried, bringt sie in eine Suchtklinik. Darauf zieht dessen Freund Jürgen zu ihr. Jürgen arbeitet regelmäßig als Monteur, das gibt ihrem "Heimarbeiterdasein" Halt. Mit ihm zusammen lernt sie nach einer persönlichen Krise, neu sich zu freuen, teilzunehmen, sich gehenzulassen.
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