sehenden Forschungsansatz in der Allgemeinen Psychologie geworden ist. Einer Rekonstruktion des Assoziierens in Kate- gorien kognitiver Prozesse kommt deshalb Relevanz zu fur die Konzeptualisierung des Gedachtnisses und insbesondere dessen struktureller Grundlagen. Zum Aufbau des Buches Im ersten Kapitel wird ein kurzer Abriss der Assozia- tionspsychologie gegeben mit dem Ziel, daraus eine Systematik des Assoziationsbegriffs zu entwickeln und zugleich das Verhal tnis von Beschreibungs- und Erklarungsbegri ff zu kla- ren. Dabei werden das Konditionierungsexperiment und der Wortassoziationsversuch als experimentelle Paradigmata der Assoziationspsychologie dargestellt. In der Konfrontation zwischen dem bedeutendsten Vorlaufer einer assoziationisti- schen Theorie des Erinnerns, namlich Aristoteles, und den assoziationistischen Aspekten heutiger Modelle des Gedacht- nisses wird die Frage nach theoretischen Alternativen ent- wickel t. Teil I (Kap. 2-5) bietet zunachst einen UEberblick uber '. die wesen t lichen deskript i ven Be fU''Jlde zur W ortassoz ia t ion und neue Ergebnisse zur zeitlichen urid semantischen Gliederung des Verlaufs beim fortgesetzten freien Assoziieren. Das drit- te Kapitel gilt der Analyse der inhaltlichen Prinzipien, durch die der Verlauf des Assoziierens charakterisiert werden kann. Die freie Interpretation einzelner Verlaufe dient dabei als Ausgangspunkt fur die Gewinnung von Hypothesen, deren Prazisierung und UEberprufung in Kapitel 4 anhand von Struk- turanalysen aggregierter Asso z i a ion t sda te n er f 0 I g t. D abe i tritt vor allem der episodische Charakter assoziativer Orga- nisation zutage. Dieser Befund wird in Kapitel 5 weiter untermauert.