In der wechselvollen Entwicklung der drogentherapeutischen Rehabilitationseinrichtung Aebi-Hus/Maison Blanche wird ein Stuck Zeitgeschichte ansichtig, die den sozialen und kulturellen Wandel seit den 70er Jahren reflektiert. Auf welchen politischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen basierten die Alternativen zum herkoemmlichen repressiven und klinischen Massnahmenkatalog im Umgang mit Rauschdrogenabhangigen? An welchen Erklarungsmustern fur Drogensucht orientierte sich die Rehabilitationspraxis des Aebi-Hus? Wie reagierten OEffentlichkeit und politische Instanzen auf das Projekt? Mit welchen externen und internen Widerstanden sah sich die Institution im Verlauf ihrer Entwicklung konfrontiert und wie veranderte sie sich im Laufe eines Vierteljahrhunderts? Das vorliegende Buch zeigt, dass Drogenhilfe nicht ein zeitloses Phanomen ist, sondern das Resultat zeitspezifischer gesellschaftlicher Strukturen und kultureller Konflikte.